Ein ehrlicher Erfahrungsbericht aus fünf Jahren auf der Plattform – zwischen Selbstbestimmung, psychischem Druck und dem Traum vom schnellen Geld
Wie alles begann – und warum es nicht so einfach ist, wie es scheint
Ich war neugierig. Immer mehr Medien berichteten über Frauen, die mit OnlyFans ein kleines Vermögen verdienten – einfach, schnell, sexy. Die Idee: von zu Hause aus, zeitlich flexibel, als selbstständige Frau mit ein bisschen Erotik ein Einkommen generieren.Und ja, ich war auch fasziniert von der Vorstellung, durch sinnliche Bilder ein Stück Freiheit zu gewinnen.
Ich bin Schweizerin, verheiratet, Mutter und lebe mit meiner Familie in einer kleinen Ortschaft und habe mich vor fünf Jahren bei OnlyFans angemeldet – neugierig, fasziniert, ein bisschen naiv.
Ich hatte einfach zu viele Berichte gelesen über Frauen, die mit freizügigen Bildern Tausende Franken im Monat verdienten. Es klang so verlockend mit ein bisschen Erotik finanzielle Freiheit zu erlangen.
Ich habe mich mit der Erwartung, mit der Hoffnung, ein paar hundert Franken dazuzuverdienen auf Onlyfans angemeldet. Was ich nicht wusste: Ich würde über Jahre hinweg viel geben – und nur wenig zurückbekommen.
Was folgte, war ein Lernprozess: OnlyFans ist kein Goldesel – es ist Arbeit, Unsicherheit und oft Frust. Und vor allem: Wer kein Promi ist, kämpft im Schatten.
OnlyFans Schweiz: Mein Alltag als anonyme Creatorin

OnlyFans ist Arbeit. Viel mehr, als man von aussen glaubt. Ich investiere pro Woche viele Stunden – und das konstant seit fünf Jahren. Drei- bis viermal die Woche produziere ich Inhalte. Ich suche Kleidung raus, achte auf Setting, Licht, Perspektive. Ich nehme Fotos auf, Videos, bearbeite sie. Danach überlege mir Captions, tolle aber authentische Texte und poste meine Beiträge.
Allein das Hochladen, Bearbeiten, Taggen und Planen kostet täglich 30–40 Minuten. Und dann kommt der direkte Kontakt dazu: Ich chatte mit Fans, beantworte Fragen, reagiere auf Nachrichten. Das sind nochmal 30–45 Minuten – und das jeden Tag.
Wer glaubt, OnlyFans sei ein Nebenjob, der mit wenig Aufwand viel bringt, irrt sich gewaltig.
Insgesamt komme ich auf rund 2 Stunden Arbeit pro Tag – sieben Tage die Woche.
Ich achte wirklich auf Ästhetik, sinnliche Darstellungen, gutes Licht, abwechslungsreiche Szenen. Doch ich habe schnell gemerkt:
Erotik reicht nicht – ohne “Extreme”, ohne Gesicht, ohne Provokation, fällt man leicht durchs Raster und verschwindet in der Masse ohne die Möglichkeit auf finanziellen Erfolg zu bekommen.
Vor allem, wenn man nicht bekannt ist, keinen Promi-Status hast, wird es wirklich schwierig eine Fangemeinschaft aufzubauen, die gross genug ist um finanzielle Erfolge erzielen zu können.
OnlyFans Schweiz: Authentisch, aber unter Druck explizit

Ich lege Wert auf Ästhetik. Ich liebe Sinnlichkeit, Erotik mit Stil. Meine Bilder sind scharf, klar, mit gutem Hintergrund und Licht. Ich arbeite mit Requisiten, Kleidung, Rollen. Aber ich habe gelernt: Wenn du keine prominente Figur bist, reicht das oft nicht.
Expliziter Content ist der Motor, der die Plattform am Laufen hält. Und auch wenn ich es mir manchmal anders wünschen würde – viele Fans wollen mehr. Sie schreiben Wünsche, verlangen mehr Nacktheit, mehr Action, härtere Szenen, explizitere Inhalte.
Und irgendwann steht man da und fragt sich: Wie weit will ich gehen? Wie oft will ich meine eigenen Grenzen dehnen – für 20 Dollar mehr?
Als anonyme OnlyFans Creatorin in der Schweiz versuche ich, ästhetische Inhalte zu bieten – doch die Plattform verlangt oft mehr: Härtere, explizitere Szenen.
🎭 Anonymität als Schutzschild – und Barriere zugleich
Die ersten zwei Jahre war ich unbekümmert und offen. Ich zeigte mein Gesicht, wollte authentisch sein, natürlich rüber kommen und eine Verbindung zu meinen Fans herstellen. Doch dann wurde ich mehrmals erkannt – auf der Strasse, auf Social Media, und sogar gestalkt. Ich fühlte mich plötzlich ausgeliefert.
Ich habe seitdem einiges verändert: Ich trage Masken, verschleiere mein Gesicht mit Blur-Effekt, schneide meine Bilder so zu, dass mein Gesicht nicht oder nur sehr knapp zu sehen ist.
Aber das hat einen Preis. Creatorinnen, die offen auftreten, bekommen schneller Vertrauen – und damit mehr zahlende Fans.
Ich bin nicht mehr öffentlich, da ich eine Mutter mit Verantwortung bin, mit Familie, Freunden, Nachbarn. Ich kann nicht «einfach so» mein Gesicht posten – selbst wenn es den Umsatz steigern würde. Und genau hier beginnt ein weiteres Ungleichgewicht:
Heute ist Anonymität für mich nicht verhandelbar.
Das schützt mich etwas besser – aber es macht es schwerer, Vertrauen und Reichweite aufzubauen.
OnlyFans-Vergleich: Promi schlägt Performance
Sophie Rain, Francesca Morgese, Anne Wünsche, Mrs. Nice, Bellydah, Fabienne, Lidja, Mia Madisson – sie alle haben etwas gemeinsam: Reichweite, Medienpräsenz, TV-Auftritte, Reality-Shows, Instagram-Follower.
Viele verdienen 10.000 bis 100.000 Franken im Monat, während sie deutlich weniger explizit posten als ich. Das ist keine Neidansage – aber eine Beobachtung. Sie starten mit einem Vorteil. Ihre Namen ziehen. Die Plattform belohnt sie – während Creatorinnen wie ich, die von null aufbauen, oft im Schatten stehen. Der Algorithmus liebt Berühmtheit.
Viele denken: Je expliziter, desto erfolgreicher. Aber das stimmt nicht immer. Hier einige Beispiele:
Name | Herkunft / Bekanntheit | Monatlicher Verdienst | Content-Stil |
---|---|---|---|
Sophie Rain | Influencerin, viraler Erfolg | 43 Mio. USD / Jahr | Unbekannt, wenig explizit |
Anne Wünsche | Ex-RTL, “Berlin Tag & Nacht” | ~135’000 CHF | Softcore bis Akt, chattet viel |
Francesca Morgese | «Bachelor» (CH) | ~60’000 CHF | Freizügige Bilder, Reality-Fame |
Mrs. Nice | Luzernerin, Top 1 % weltweit | N/A (Top-Creatorin) | Bondage, Content mit Partner |
Bellydah | Reality TV Schweiz | ~8’000–15’000 CHF | Erotisch, aber wenig Aufwand |
Mia Madisson | Reality Shore (D) | 10’000–20’000 CHF | Starker Fokus auf Reichweite |
Was sie vereint: Reichweite – nicht Inhalt ist entscheidend. TV-Shows, Social Media, PR-Stunts. Selbst bei weniger explizitem Content verdienen sie ein Vielfaches. Ich dagegen arbeite als Unbekannte, im Verborgenen, anonym – und verdiene dementsprechend nur einen Bruchteil.
Psychische Belastung auf OnlyFans
Ein Moment hat sich eingebrannt: Als ich herausfand, dass meine Inhalte geleakt wurden – inklusive Gesicht. Kurz nach den richtigen Stichworten in Suchmaschinen recherchiert, kam ich ganz oben. Ich war schockiert, konnte nicht schlafen, war wie gelähmt. Trotz DMCA-Anfragen sind und Google-Löschaufforderungen sind einige Bilder noch immer irgendwo im Netz. Wahrscheinlich für immer.
Ich habe damals fast aufgehört. Habe meinen Account für drei Monate stillgelegt, eine Pause eingelegt.
Obwohl ich danach “anonym” zurück zu Onlyfans gekommen bin und meinen Account wieder aktiviert habe, blieb das Gefühl und die schreckliche Gewissheit: Das Netz vergisst nichts. Und OnlyFans kann gnadenlos sein, wenn man sich nicht schützt. Ich habe gelernt, nie etwas hochzuladen, hinter dem ich nicht auch stehen könnte, wenn es eines Tages jemand aus meiner Ortschaft sieht oder Bekannte, Verwandte oder Freunde.
Warum viele auf Onlyfans nicht erfolgreich werden – trotz harter Arbeit
Die Plattform Onlyfans ist quasi überfüllt. Es gibt unzählige Accounts, und die eigene Sichtbarkeit ist minimal, wenn man kein Marketing betreibt. Aber Werbung braucht Geld – und vor allem: Mut, sich öffentlich zu zeigen, mit Gesicht, mit echtem Namen.
Ich habe vieles ausprobiert, zum Beispiel:
Reddit: Viele Konsumenten wollen alles umsonst.
Telegram: Kaum echte Käufer, viele Trittbrettfahrer.
Instagram: Sperrungen, Schattenbans – ständig neu anfangen.
Twitter: Nur mit Dauerpräsenz und Shoutouts ist ein Funnel machbar.
Und in meinem Fall das alles unter dem Vorzeichen der Anonymität. Es ist wie ein Business ohne Werbung, aber in einem Markt, der dich ständig zu mehr drängt: Mehr Einsatz, mehr Inhalte, härtere Darstellungen, expliziter Action.
Mir scheint, dass besonders im deutschsprachigen Raum (DACH) das Publikum zurückhaltender ist als z. B. in den USA.
Checkliste: Bist du bereit für OnlyFans?
Ich mache vorerst weiter. Weil ich mich gerne sinnlich zeige. Weil ich eine gewisse Freiheit in dieser Arbeit gefunden habe. Weil es auch schöne Momente gibt – Gespräche mit respektvollen Fans, Support, Wertschätzung.
Aber ich bin ehrlich: Dieser Job ist nichts für jede Frau.
Wer mit OnlyFans starten will, sollte sich selbst sehr gut kennen, insbesondere seine eigenen Grenzen.
Wichtige Fragen vor dem Start auf Onlyfans:
Wie explizit will ich sein?
- Soft, Akt, Porno? Masturbation? Fetisch?
Will ich anonym bleiben?
- Willst du anonym bleiben oder sichtbar auftreten?
Welche Zielgruppe will ich erreichen
USA vs. DACH?
Wie viel Zeit kann und will ich investieren?
- 1–2 Stunden Minimum, 7 Tage pro Woche
Wie stabil bin ich, wenn es psychisch schwer wird?
- Bist du bereit, auch Content zu liefern, den andere für einen extra Tipp fordern – oder bleibst du bei deinen Regeln?
Was tue ich, wenn jemand mein Profil entdeckt?
- Wie viel willst / musst du verdienen – und ab wann?
- Realistisch: sehr niedriger Verdienst in den ersten Monaten
Wenn du bei mehreren Punkten zögerst, überlege dir den Einstieg gut.
Fazit: OnlyFans Schweiz – ehrlich & realistisch
OnlyFans ist nicht nur eine Plattform – es ist ein Spiegel. Für unsere Sexualität, unsere Gesellschaft, unsere Illusionen.
Ich bin seit fünf Jahren dabei. Ich habe durchgehalten. Ich habe gezweifelt. Ich habe gelernt. Und ich weiss: Wenn du nicht berühmt bist, musst du doppelt so stark oder noch viel stärker sein. Aber es geht, es ist möglich. Mit Geduld. Mit Grenzen. Mit einem klaren Kopf. Ich arbeite heute mit System, mit minimalem Schutz, mit mehr Kopf – bin aber immer noch mit Herz dabei.
Ich wünsche mir, dass mehr über die harte Realität hinter den glitzernden Artikel über erfolgreiche Frauen auf Onlyfans gesprochen wird. Denn nur wenige werden Millionärinnen – und noch weniger schaffen das ohne emotionale Narben.
Mit Onlyfans machen die wenigsten das schnelle Geld. OnlyFans ist kein Witz. Kein Spiel. Kein Traum für alle.
Aber wenn du weisst, wer du bist, was du willst, konsequent und mutig bist, dann kann es ein Werkzeug für Selbstbestimmung und/oder für finanzielle Freiheit sein.
Trag Sorge zu dir, sei vorsichtig.
Du willst mehr über meinen persönlichen Weg auf Onlyfans wissen?
Wenn du noch mehr über meinen Weg und meine Erfahrungen auf OnlyFans erfahren möchtest, freue ich mich über deine Nachricht auf Instagram – oder du kannst diskret mehr über mich auf OnlyFans entdecken.
https://www.instagram.com/annalovesexploring/
https://onlyfans.com/freeswissladyschweiz
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➢ Der richtige Künstlername – die Bedeutung wird unterschätzt!
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